Critical Incidents sind kleine Erlebnisse, die von einem oder mehreren Beteiligten als problematisch, verwirrend oder lustig wahrgenommen werden, weil sich jemand – vermutlich aufgrund kultureller Unterschiede – unerwartet verhält. In meinem Kurs Interkulturelle Kommunikation schreiben meine Studierenden kleine Erzählungen über ihre eigenen Erlebnisse mit Angehörigen anderer Kulturen.
Critical Incidents werden in Form kleiner Erzähltexte dokumentiert, analysiert und diskutiert. Sie sollen ihre Schreiber und ihre Leser für kulturelle Unterschiede sensibilisieren, ihnen Wissen über die Zielkultur vermitteln und Handlungsmöglichkeiten in kritischen Situationen aufzeigen. Wer erzählt, bringt seine Erlebnisse in eine sinnvolle, nachvollziehbare Ordnung und durchlebt sie noch einmal aus der Distanz und aus einer anderen Perspektive. Hier sind einige ihrer Erzählungen abgedruckt.
Freie Liebe
Von Barbara, Jennifer und Günther (Germanistik, 3. Studienjahr, Zhengzhou Universität, Sommer 2020)
Während meines Austauschstudiums in Deutschland besuchte ich einmal die Gastfamilie einer befreundeten Austauschstudentin. Meine Kommilitonin hatte mir erzählt, dass ihre Gastfamilie aus Vater, Mutter und einer Tochter bestünde. Alle drei begrüßten mich herzlich. Aber wer war der vierte, ein junger Mann, der mir lächelnd die Hand schüttelte? Ich sah meine Kommilitonin fragend an und sie sagte mir leise auf Chinesisch, das sei der Freund der Tochter. Ich war verwirrt. Die Tochter der Familie war den ganzen Tag mit ihrem Freund zusammen? Ihre Mutter plauderte auch von Zeit zu Zeit glücklich und völlig normal mit ihm, so als sei das ganz selbstverständlich. Ich war sehr überrascht und fand es sehr komisch. Als ich noch zur Schule ging, hatte meine Mutter mir immer wieder verboten, mich zu verlieben, vor allem dann, wenn meine Noten einmal nicht so gut waren. Als ich die Tochter möglichst indirekt und beiläufig darauf ansprach, sagte sie, sie sei die Beste in ihrer Klasse. „Obwohl du einen Freund hast?“, staunte ich. „Nein”, antwortete sie, „weil ich einen Freund habe”.
Was ist hier geschehen?
- Kindererziehung unterscheidet sich grundlegend in China und Deutschland.
- In Deutschland ist Freiheit besonders wichtig, in China Kontrolle. Chinesische Kinder „gehören” ihren Eltern.
- Der Erzähler hat missverstanden: der junge Mann ist ein Freund, nicht der Freund.
- Die Gastfamilie hat auch für Deutschland besondere Ansichten. bezüglich der Kindererziehung.
Antwort
Antwort 1 ist richtig. In Deutschland halten die meisten Eltern eine Liebesbeziehung im Schulalter für unproblematisch, meinen sogar, das sei eine wichtige Erfahrung für ihre Kinder. In China kommen solche Situation selten vor, weil die Schülerinnen und Schüler in der Schule keine Jugendliebe haben dürfen. Ihr einziges Ziel ist es, immerzu zu lernen. Normalerweise glauben chinesische Eltern, dass die Minderjährigen zu jung für eine Liebesbeziehung seien, und sie sich selbst nicht kontrollieren könnten. Darum lassen chinesische Eltern minderjährige Liebespaare die Nacht nicht alleine verbringen.
Lernziel
Die Leser erkennen, dass Kindererziehung kulturell unterschiedlich ist, und lernen, andere Denkweisen in anderen Ländern respektieren. Außerdem können manche Themen in einer Kultur völlig unproblematisch, in einer anderen „heiß” sein.
Mittagessen im Volkskundemuseum
Von Jonas, Alice und Nathalie (Germanistik, 3. Studienjahr, Zhengzhou Universität, Sommer 2020)
An einem Wochenende im November nahmen meine deutsche Gastfamilie, meine Freundin und ich an einem Programm der Uni Kassel teil. Wir besuchten ein Museum für Volkskunde und besichtigten eine Ausstellung über Lebens- und Essgewohnheiten unterschiedlicher Völker. Zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten auf unserer Erde kamen und kommen die absonderlichsten Sachen auf den Teller! Beim Mittagessen trafen wir einen türkischen Doktoranden, der in Deutschland studierte. Beim Essen führten wir ein angeregtes Gespräch. Wir redeten vor allem über China. Er sagte, dass die Chinesen Hunde und Katzen essen würden. Meine Gastfamilie schaute ganz besorgt… sie haben einen Hund. Ich antwortete, dass die Sorten von Lebensmitteln in China zwar vielfältiger als in Deutschland oder der Türkei seien; aber das bedeute nicht, dass Chinesen auch Hunde und Katzen essen. In meiner Familie isst jedenfalls niemand Haustiere! Das hat er mir geglaubt und meine Gastfamilie war wieder beruhigt. Er meinte aber, meine Familie sei eben eine Ausnahme.
Was ist hier geschehen?
- Der Doktorand hat einmal erlebt, dass in China ein Hund verspeist wurde, und glaubt daher, das sei üblich.
- Der Doktorand glaubt ohne besonderen Grund, dass Chinesen Hunde und Katzen essen.
- Der Doktorand hat im Museum ein längst ausgestorbenes Volk mit den Chinesen verwechselt.
- Dem Erzähler sind die Speisegewohnheiten seiner Landsleute peinlich, deswegen lügt er.
Antwort
Antwort 2 ist richtig. Vor allem in Europa und den USA ist der Glaube verbreitet, dass Chinesen entweder Hunde, Katzen und andere Haustiere oder schlicht „alles” essen. Solche Stereotypen sind Verallgemeinerungen, die meistens auf keiner oder nur einer kleinen Erfahrungsgrundlage beruhen. Stereotypen sind immun gegen anderslautende Erfahrung, die dann als Ausnahme vom Normalfall wahrgenommen wird, wie hier der Erzähler und seine Familie, die wie die allermeisten Chinesen keine Hunde und Katzen essen, aber von dem Doktoranden als ein Sonder- statt als der Normalfall betrachtet werden.
Lernziel
Ein Gespräch beim gemeinsamen Essen beseitigt Stereotypen besser als ein Besuch im Museum. Aber nicht jeder lässt sich belehren.
Duschen ist wichtiger als „Ich”
Von Caren, Katja und Jocelyn (Germanistik, 3. Studienjahr, Zhengzhou Universität, Sommer 2020)
Im vergangenen Winter hatte ich ein Liebesverhältnis mit meinem Studienkollegen, Johannes, der aus Malaysia für ein Austauschstudium nach China gekommen war. Ich war so verliebt, dass ich immer an ihn denken musste und seine Stimme und sein schönes Gesicht vermisste. Also rief ich ihn an, wann immer ich Zeit hatte, wie z.B. während der Pausen zwischen den Seminaren um 13 und 19 Uhr. Jedes mal, wenn ich ihn anrief, sagte er immer, dass er gerade keine Zeit habe und jetzt duschen müsste und legte direkt wieder auf. Das war mir völlig unverständlich. Duschen? Um 13 und 19 Uhr? Ich glaubte, dass er ein Geheimnis vor mir verbarg. Da wurde ich zornig und fragte meine Studienkolleginnen nach ihrem Rat, aber sie konnten sich Johannes’ Verhalten auch nicht erklären. Am Ende habe ich mit Johannes Schluss gemacht. Ich glaube, ein chinesischer Freund ist eleganter, verständnis- und rücksichtsvoller als ein Freund aus dem Ausland.
Was ist hier geschehen?
- Johannes’ Liebe zur Erzählerin ist erloschen.
- Johannes leidet unter Mysophobie, einer krankhaften Angst vor Schmutz.
- In Johannes’ Herkunftsland Malaysia ist es üblich, zweimal täglich zu duschen.
- Die Erzählerin ruft Johannes zu häufig an, er ist genervt.
Antwort
Antwort 3 ist richtig. In Malaysia ist es üblich, wegen der großen Hitze zweimal täglich zu duschen, und zwar um 13 Uhr und um 19 Uhr. In China, obwohl auch ein heißes Land, ist es dagegen üblich, nur einmal zu duschen, vor dem Schlafengehen. Der Freund der Erzählerin überträgt seinen Kulturstandard nach China, wo die Erzählerin sein Verhalten an einem anderen Kulturstandard misst und folglich missversteht. Die Erzählerin vermutet, betrogen und rücksichtslos behandelt zu werden. Sie verallgemeinert ihre Vermutung von Johannes auf alle Ausländer und bildet einen Stereotypen: chinesische Männer sind elegant, verständnis- und rücksichtsvoll, ausländische Männer nicht.
Lernziel
Der Leser erkennt, dass in anderen Ländern andere Sitten (Kulturstandards) gelten, z.B. eine andere Badekultur. Vorschnelle Urteile sind im interkulturellen Austausch oft verkehrt und führen zu Stereotypen. Außerdem erkennt er, dass miteinander kommunizieren und sich gegenseitig verstehen und tolerieren manchmal schwierig ist, vor allem für interkulturelle Liebespaare.
Das Foto
Von Oskar, Adele und Winnie (Germanistik, 3. Studienjahr, Zhengzhou Universität, Sommer 2020)
Eines Tages, es war im zweiten Studienjahr, nach dem Unterricht im Klassenzimmer, machte ich heimlich ein Foto von unserem Deutschlehrer, während meine Tischnachbarin ihm eine Frage stellte. Ich hatte mir nichts dabei gedacht und postete das Foto zum Spaß in den Freundeskreis auf WeChat. Alle fanden das lustig und machten unserem Lehrer Komplimente. Alle fanden, dass er sehr gut auf dem Foto aussah. Als aber mein Lehrer das Foto sah, wurde er sehr wütend. So hatte ich ihn noch nie erlebt. Er war eigentlich immer ein leiser und gutmütiger Mann gewesen. Er schrieb mir eine sehr lange Nachricht, in der er mich kritisierte und sagte, dass es falsch sei, dass es sogar illegal sei! Da war ich sehr verlegen und erstaunt, aber ich fühlte mich auch ein bisschen beleidigt. Ich, eine Verbrecherin? Was hatte ich getan? Wieso war er so aufgebracht? Gefiel ihm das Foto nicht? Er war immer sehr nett gewesen, aber jetzt… Am Ende habe ich das Foto wieder gelöscht, und ich habe ihn nie wieder fotografiert.
Was ist hier geschehen?
- Der Lehrer schämte sich, weil er auf dem Foto nicht gut aussah.
- Der Lehrer war verärgert, weil die Erzählerin Fotos machte, anstatt dem Unterricht zu folgen.
- Der Lehrer mochte die Erzählerin nicht besonders und wollte nicht, das sie ein Foto von ihm besitzt.
- Der Lehrer fühlte sich in seiner Privatsphäre verletzt.
Antwort
Antwort 4 ist richtig. Angehörige unterschiedlicher Kulturen haben unterschiedliche Vorstellungen von Privatsphäre, zum Beispiel in Bezug auf das Fotografieren und das Recht am eigenen Bild. Während in China niemand etwas dabei findet, andere Leute zu fotografieren und die Bilder sogar zu veröffentlichen, gilt es in Deutschland als extrem übergriffig, das zu tun, ohne vorher um Erlaubnis zu bitten.
Lernziel
Der Leser erkennt, dass sich Vorstellungen von Privatsphäre und der Umgang mit Porträts im Internet von Kultur zu Kultur unterscheiden. Solche Kulturstandards sollte jeder kennen und achten, der eine andere Kultur kennenlernt.
Rechnen in der Mensa
Von Bella, Alessia und Jutta (Germanistik, 3. Studienjahr, Zhengzhou Universität, Sommer 2020)
Während meines Austauschstudiums an der Universität Kassel in Deutschland ging ich zum Mittagessen normalerweise in die Mensa. Die Preise waren immer seltsam: 3,60 Euro, 2,10 Euro. Niemals einfach 3 Euro oder 2 Euro. Eines Mittags – das Essen kostete 3,60 Euro – gab ich der Kassiererin zuerst 4 Euro, und dann gab ich ihr noch 10 Cent. Ich wollte eine Münze für 50 Cent zurück bekommen, weil ich nicht so viel Kleingeld mit mir herumtragen wollte. Aber die Kassiererin verstand mich anscheinend nicht. Sie gab mir die 10-Cent-Münze und vier weitere Münzen zurück. Vielleicht dachte sie, ich wollte ihr 10 Cent Trinkgeld geben, und wollte das Trinkgeld nicht annehmen (das ist nämlich nicht üblich in Deutschland). Ich fühlte mich komisch und fand auch die Kassiererin irgendwie seltsam.
Was ist hier geschehen?
- Deutsche haben mit Kleingeld kein so großes Problem wie Chinese.
- Die Kassiererin wollte nicht so viel Kleingeld.
- Die Kassiererin hat die Absicht der Erzählerin nicht erkannt und geglaubt, die Erzählerin habe sich verrechnet.
- Die Kassiererin hat sich verrechnet.
Antwort
Antwort 1 ist richtig. Die Deutschen sind gewohnt, mit Kleingeld umzugehen. Sie bevorzugen in vielen Situationen sogar Münz- und Papiergeld gegenüber elektronischem Geld. Der Verkäuferin erscheinen daher vier zusätzliche 10-Cent-Münzen nicht besonders viel. Die chinesische Erzählerin empfindet das anders. In China ist das Bezahlen mit Apps wie WeChat oder Alibaba vollkommen normal und Münz- und Papiergeld sind kaum noch üblich. Sogar Straßenverkäufer werden mit dem Handy bezahlt. Zum anderen sind in China als einzelne Münzen nur Beträge unter einem Yuan (= 12 Cent) üblich, was viele Chinesen als vernachlässigbaren Wert ansehen. Auch deswegen sind Münzen kaum in Gebrauch.
Lernziel
Das Erlebnis zeigt, dass selbst profane Alltagsgegenstände wie Münzgeld in unterschiedlichen Kulturen unterschiedlich behandelt und gehandhabt werden.
Gastfreundschaft
Von Jacqueline, Fiona und Vicky (Germanistik, 3. Studienjahr, Zhengzhou Universität, Sommer 2020)
Als ich in Deutschland ankam, holte meine Gastfamilie mich vom Bahnhof ab und begrüßte mich freundlich. „Sehr höflich, typisch deutsch.”, dachte ich. Ich war erschöpft von der langen Reise und hatte sehr viel Gepäck. Auf dem Weg nach Hause ging ich nur langsam, weil ich müde war und das viele Gepäck mich behinderte. Endlich fragten sie mich, ob ich ihre Hilfe brauchte. Ich sagte: „Nein, danke.”, aber eigentlich hatte ich gehofft, dass sie mich noch einmal fragen oder einfach direkt einen Teil des Gepäcks tragen würden. In China verhält man sich aus Höflichkeit immer so. Aber meine Gastfamilie ging einfach vorne weg. Das erschien mir wahnsinnig unhöflich. Aber vielleicht war die Frage auch ernst gemeint und ich hätte nur „Ja” sagen müssen?
Was ist hier geschehen?
- Die deutsche Gastfamilie glaubt, dass das Gepäck eines Gastes sein Privateigentum ist und deshalb nicht berührt werden darf.
- Der chinesische Gast glaubt, dass es unhöflich ist, um Hilfe zu bitten.
- Der chinesische Gast erwartet mehrmaliges Nachfragen, bevor er die Hilfe annimmt.
- Deutsche behandeln ihre Gäste nicht anders als Fremde.
Antwort
Antwort 3 ist richtig. In China ist mehrmaliges Nachfragen üblich, bevor jemand dann doch zustimmt oder die Ablehnung akzeptiert wird. In Deutschland ist das nicht so. Im Deutschen wird das erste „Nein” auch als solches verstanden und nicht weiter nachgefragt. Der Verlauf von Kommunikation ist in jeder Kultur anders sequenziert, d.h. er weist unterschiedliche Reihenfolgen auf. Das hat der Psychologe Paul Watzlawick als Teil der Vorbedingungen (Axiome) der Kommunikation beschrieben.
Lernziel
Was als höflich gilt und vor allem wie Höflichkeit ausgedrückt wird, unterscheidet sich von Kultur zu Kultur.
Ein Besuch in einer Vorlesung
Von Isabel, Tamina und Becky (Germanistik, 3. Studienjahr, Zhengzhou Universität, Sommer 2020)
Vor einigen Jahren verbrachte ich ein paar Monate bei einer Gastfamilie in Deutschland, um mein Deutsch zu verbessern. Eine meiner Lehrerinnen schlug mir vor, Vorlesungen an einer deutschen Uni zu besuchen. Also machte ich mich zusammen mit einer Freundin am Nachmittag auf den Weg zu einer Vorlesung. Nachdem wir uns im Kursplan informiert hatten, kamen wir zehn Minuten vor Beginn in den Hörsaal, schließlich wollten wir ganz vorne sitzen und hatten gehört, dass die Deutschen immer sehr, sehr pünktlich seien. Aber als wir ankamen, war niemand im Hörsaal. Wir fühlten uns ängstlich, denn Deutschland war uns fremd. Und ich dachte, ob wir vielleicht ins falsche Klassenzimmer geraten waren oder es heute doch keine Vorlesung gab. Da kam endlich eine deutsche Studentin, die fragte ich: „Warum kommt der Lehrer nicht? Ist die Zeit schon um.” Sie antwortete: „Er kommt wie immer später.” Nachdem wir lange gewartet hatten, kam der Lehrer 30 Minuten später an. Endlich konnte ich an einer richtigen Vorlesung teilnehmen. Es ging um Althochdeutsch und ich habe im Grunde nichts verstanden.
Was ist hier geschehen?
- Der Unterricht beginnt normalerweise zehn bis zwanzig Minuten später als im Unterrichtsplan steht.
- Dieser Lehrer ist ein notorischer Zuspätkommer.
- Die Erzählerin hat sich in der Zeit geirrt.
- Die Erzählerin hat sich im Hörsaal geirrt.
Antwort
Antwort 1 ist richtig. An deutschen Hochschulen ist eine für Außenstehende gewöhnungsbedürftige Notation der Kurszeiten üblich: Im Vorlesungsverzeichnis wird der Beginn einer Veranstaltung in der Regel eine viertel Stunde vor dem eigentlichen Beginn angegeben (die sogenannte „akademische viertel Stunde”). Außerdem herrscht im Allgemeinen eine eher laxe Atmosphäre. Das stimmt mit dem in China weit verbreiteten Stereotypen, Deutsche seien besonders pünktlich, nicht überein, was die Erzählerin überrascht. Sie ist auch anderes aus ihrer Heimat gewöhnt: An chinesischen Universitäten werden den Studierenden Zeiten für Lehre, Pause, Hausaufgaben, Sport, Essen und Schlafen auf die Minute genau vorgegeben.
Lernziel
Der Leser erkennt, dass Stereotypen nur Vorurteile sind. Der Leser erkennt auch, dass Institutionen wie die Universität unterschiedlich organisiert werden und sie nur derjenige gut versteht, der Teil von ihnen ist.