3 Von der Schulzeit erzählen

Niveau A2 Sprachhandlung erzählen Thema Schulzeit Grammatik Perfekt

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Sehen Sie sich das Bild an und erinnern Sie sich an Ihre Schulzeit. Was fällt Ihnen ein? Schreiben Sie ein Stichwort an die Tafel.

2

Jetzt erzählen die zwei deutsche Studentinnen Franziska und Julia von ihrer Schulzeit. Hören Sie und notieren Sie: Wie war die Schulzeit? Welche Fächer hatten sie gern? Was haben sie in der Schule gemacht? Ergänzen Sie an der Tafel. Audio 1 Audio 2

Hören Sie noch einmal und beantworten Sie folgende Fragen. Hören Sie noch einmal mit Transkript und achten sie bei Julia beim Hören auf die vielen Verschleifungen in ihrer Aussprache.

Franziska Julia
Fragen
  • Franziska hatte keine Freunde in der Schule. Richtig oder falsch?
  • Franziska hat keine Erinnerungen an ihre Lehrer. Richtig oder falsch?
  • Was hat Franziska außerhalb der Unterrichtszeit an ihrer Schule gemacht?
Fragen
  • Wann hat Julia Abitur gemacht?
  • Welche Fremdsprachen hat Julia in der Schule gelernt?
  • Wieso fand Julia den Ausflug mit Lehrer Strasser nach Barcelona so gut?
  • Was hat Herr Heckmann auf Schulausflüge mitgebracht?
  • Was haben Julia und ihre Klassenkameradinnen in der Physik-Klasse von Herrn Nierschel ein Jahr vor dem Abi gemacht?
  • Was hat Julias Biologie-Lehrer Herr Waldmann in den Unterricht mitgebracht?
Transkript Meine Schulzeit habe ich als sehr schön in Erinnerung, da es viele tolle Erinnerungen an die Lehrer und an meine Freunde gibt. An meiner Schule konnte man sich auch für viele Sachen engagieren, die außerhalb der Schulzeiten lagen. Ich war zum Beispiel im Schwimmverein der Schule und haben an Lesewettbewerben teilgenommen.
Transkript Sehr gerne. Also ich war neun Jahre am Gießeler Gymnasium, bis 2002, da hab’ ich Abitur gemacht. Und, in der fünften Klasse hab’ ich mit äh Englisch angefangen, das war die erste Fremdsprache, und das war sehr aufregend, weil auf dem Gymnasium alles ganz anders gewesen ist, natürlich. Hm, in der siebten Klasse hab’ ich dann Latein dazubekommen, und in der neunten Klasse Französisch. Ich hab’ also drei Sprachen gelernt, weil ich ähm Sprachen immer sehr gern mochte. Und ich hab’ dann auch in der elften Klasse freiwillig äh Spanisch dazugenommen. Da hab’ ich aber ganz wenig gelernt. Das war’n nur zwei Stunden in der Woche. Aber ich konnte dann in der zwölften Klasse mit meinem Spanisch-Lehrer, Herr Strasser, und der Spanisch-Gruppe nach Barcelona fahren, äh, als Klassenfahrt, und das war, das war wirklich super, weil ich mochte Herrn Strasser sehr, sehr gerne, und außerdem hat er sehr, sehr viel über Barcelona gewusst und uns ganz viel gezeigt. Hm, in der Schule mochte ich außerdem auch gerne Deutsch, weil ich insgesamt gern lese, aber leider war’n die Themen im Deutschunterricht nicht … nicht so interessant, über die man dann gesprochen hat. Überhaupt nicht gerne mochte ich Erdkunde, und ich mochte auch nicht … nich’-so gerne Physik, obwohl meine Physik-Lehrer eigentlich immer sehr nett waren. Ich hatte zum Beispiel Herrn Heckmann, der hat immer zu den Schulausflügen seinen Hund mitgenommen. Und äh kurz vor dem Abitur hat’ ich dann Herrn Nierschel, und der hat immer jeden Spaß mitgemacht. Zum Beispiel hat er ein Jahr vor dem Abi, ham wir vorgeschlagen, dass alle in Abendgarderobe in die Schule kommen sollen. Ähm, und er hat das … er hat das auch gemacht. Also die Mädchen hatten schöne Kleider an und die Jungen einen Anzug, und er hatte den Anzug an, den er an seiner Hochzeit getragen hat. Das fanden wir wirklich, das fanden wir toll, dass er das gemacht hat. Und außerdem mocht’ ich auch sehr gerne meinen Biologie-Lehrer, den Herrn Waldmann. Der hat im Unterricht immer mit uns Tee getrunken und Plätzchen gegessen, und das war sehr gemütlich, aber wir war’n alle trotzdem sehr motiviert. Und, ähm, ham dann auch ein gutes Abi bei ihm ge… äh geschrieben, letztendlich, weil wir wirklich, das hat uns sehr viel Spaß gemacht, mit ihm zu lernen. Er hat uns dann, um das Abi zu feiern, weil er hat sehr viel Wert auf Gesundheit gelegt, hat er alkoholfreien Sekt mitgebracht, um gesundheitsfreundlich zu feiern.

Pause

3

Hier erinnern sich drei Erwachsene an ihre Schulzeit. Aber ihre Erzählungen sind unvollständig. Wählen Sie einen Erwachsenen aus und vervollständigen Sie seine Erzählung. Finden Sie dann einen Partner und erzählen Sie. Erzählen Sie dann im Plenum.

Andreas, 43

nach der Grundschule ein Gymnasium besuchen - strenge Lehrer haben - viele Hausaufgaben machen und viel auswendig lernen - nie kreativ arbeiten - Angst vor schlechten Noten haben - oft ein schlechtes Zeugnis bekommen

Andreas, 43, hat nach der Grundschule ein Gymnasium besucht. Er hat strenge Lehrer…

Karl-Heinz, 36

keine großen Probleme haben - die meisten Fächer mögen - nur mit Deutsch Schwierigkeiten haben - vor Prüfungen in Deutsch große Angst haben - viele Fehler machen - später Nachhilfeunterricht besuchen

Karl-Heinz, 36, hat keine großen Probleme gehabt. Er hat…

Nina, 26

eine Montessori-Schule besuchen - die Arbeit selbst bestimmen - viel singen, malen, Theater spielen - selbstständig arbeiten, beim Lernen mitentscheiden - keine Noten bekommen, keinen Druck haben - respektvoll miteinander umgehen

Nina, 26, hat eine Montessori-Schule besucht. Sie hat…

4

Bereiten Sie mit Ihrer Partnerin Fragen für ein Interview über die Schulzeit vor. Formulieren Sie Fragen auf die Antworten in Aufgabe 3. Formulieren Sie noch zwei weitere Fragen. Sie können folgende Redemittel nutzen.

Wann bist/hast du …
Wo bist/hast du …
Was war für dich …
Wie bist du …
Wieso hast du …
Welche X war dein …

6

Finden Sie einen anderen Partner! Interviewen Sie einander. Finden Sie noch einen anderen Partner und machen Sie dasselbe Interview noch einmal. Welche bemerkenswerten Erlebnisse haben Ihre Interviewpartner erzählt? Berichten Sie im Plenum.

Hausaufgabe

Nehmen Sie ein Interview mit einem Partner zusammen auf. Versuchen Sie, einige Verschleifungen wie Julia in Aufgabe 2 zu benutzen. Schicken Sie mir die Aufnahme auf SpeakPipe, um Feedback zu erhalten.